„Who we are and what we are interested in“
Am 08. Februar 2017 waren das Fraunhofer-Institut IOF und die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen nicht nur Gastgeber für die niederländische Wirtschaftsdelegation unter dem Titel »Meet the Dutch!«, sondern ebenfalls Ausrichter einer Pitch- und Match-Session für deutsche und niederländische Abgesandte. Führende Vertreter der Photonik- und Halbleiterbranche aus den Niederlanden, wie das Dutch Optics Center, das Cluster Semiconductor Netherlands und Unternehmen wie Avantes, BKB Precision, NTS Group, RiverD International beabsichtigen Kollaboration mit den Akteuren der Optikregion Jena.
Bei dieser Zusammenkunft stellten sich 41 Unternehmen aus Deutschland und den Niederlanden in kurzen Pitches vor, um in einer anschließenden Networking Phase internationale Kontakte knüpfen zu können.
Die einleitenden Worte zum Thema deutsch-niederländische Zusammenarbeit in Optik und Photonik durch Professor Tünnermann (Direktor Fraunhofer IOF) und Marc Hendrikse (HTSM Head, CEO NTS Group) legten die Relevanz von Kollaborationen im wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Austausch vor allem auch vor dem internationalen Kontext dar. Die geteilte Absicht der Akteure zur Co-Creation ist dabei der Erfolgsgarant zum funktionierenden Matching. Bestehende globale Herausforderungen machen es notwendig, zusammenzuarbeiten und Expertenwissen zusammenzuführen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. So wird Shared Knowledge zum Innovationstreiber.
In Vorbereitung auf die Tagung hatten die teilnehmenden Unternehmer die Möglichkeit, Firmenprofile zu erstellen und Kontaktanfragen aufzugeben. So konnten bereits im Vorfeld Interessen abgeklärt und passende Partner vermittelt werden.
Die Session selbst war in drei Stufen unterteilt. Zunächst hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich und ihr Unternehmen in einem zweiminütigen Pitch darzustellen. Dabei erhoben sich die Redner im Plenum, um die Pitches so zeiteffizienter und integrativer zu gestalten. Es durften zwei Slides einer Powerpoint-Präsentation zur visuellen Unterstützung benutzen werden. Der erste Slide wurde 15 Sekunden eingeblendet und diente zur kurzen Vorstellung des Präsentierenden und seines Unternehmens. Auf dem zweiten Slide wurden Interessen, Arbeitsinhalt und die Schlüsselaufgaben des Betriebs präsentiert. Hierbei konnten die Teilnehmer insbesondere darauf eingehen, welche Stärken sie aufweisen und welche Aktionspartner sie suchen. Diese Informationen erleichterten die Kontaktknüpfung in der zweiten Runde der Session.
Nach einem Networking Lunch, bei dem sich die Akteure im Anschluss an die Pitches austauschen konnten, erfolgte die erste Matching-Runde. Dabei konnten die Teilnehmer sich in 20-minütigen Meetings mit den vorher ausgewählten Firmen vernetzen und Interessen austauschen. Einige Unternehmen nutzen dies, um andere Betriebe intensiver kennenzulernen oder konkrete Projektanfragen abzuklopfen. Andere wiederum nahmen bewusst Kontakt mit unbekannten Unternehmen auf, um ihren Erfahrungshorizont zu erweitern. Insgesamt herrschte eine sehr positive, interessierte und konstruktive Atmosphäre.
Der zweite Matching-Teil bestand am Folgetag aus der Zusammenkunft der Unternehmen zu Round Tables, an denen über spezielle Themen diskutiert wurde.
Eine solche Pitch & Match Session bietet den Vorteil, sehr viele Unternehmen in einem sehr kurzen Zeitraum vorzustellen und anschließend tiefgreifender zu vernetzen.