Das InnoFo3D-Team beim Design Thinking Workshop
Wissenschaftscampus – Das Sprungbrett für Frauen in die Forschung
Jena, 17. August 2016
Im Zuge des Wissenschaftscampus 2016 der Fraunhofer-Gesellschaft nutze das InnoFo3D-Team die vielfältigen Veranstaltungsangebote und besuchte den Workshop „Design Thinking – Mit Kreatitivität(stechniken) Innovationen fördern“ von Hanna Glatte (Fraunhofer IAO).
Der theoretische Input umfasste insbesondere die Grundlagen des Design Thinking, wie etwa die freie Gestaltung und Zunutzemachung des Arbeitsraumes, die Betonung der Wichtigkeit von Interdisziplinarität und der Design Thinking Prozess selbst. Dieser besteht aus iterativen Schleifen des Verstehens, Beobachtens, Definierens, Ideengenerierens, Prototypings sowie des Testens.
Neben der thematischen Einführung in das Design Thinking lag der Fokus auf der konkreten Anwendung kreativer Tools. Dies war für das InnoFo3D-Team eine gute Gelegenheit, die Durchführung und Anleitung innovativer Prozesse zu verfolgen und die Umsetzung spezieller Tools für weitere Workshops zu bewerten.
Als Einstimmung wurde ein Warm-Up mit der Zuordnung der eigenen Person zu Tierbildern durchgeführt. Hierbei konnten die Teilnehmer frei assoziieren und sich auf ungewöhnliche Weise selbst vorstellen.
Das Wecken kreativer Denkprozesse wurde durch eine Partnerarbeit eingeleitet, in dem jeweils ein vorgegebener realer und ein fiktiver Teilbegriff kombiniert und von den Teilnehmern grafisch oder schriftlich zu einem innovativen Produkt weiterentwickelt wurde.
Im Rahmen des Workshops konnte der eigentliche Design Thinking Prozess, welcher sich über Wochen erstrecken kann und umfassender Recherche- und Beobachtungsarbeiten sowie engen Kontakt mit dem Endverbraucher bedarf, nur exemplarisch dargelegt werden. Teil der dritten Phase – die Definition eines Standpunktes – ist häufig ein Beschreibungsverfahren, den idealtypischen Nutzer und dessen Wünsche darzustellen. Dieses Tool nennt sich „Persona“ [Link zu unserem Tool]. Hierbei erarbeiten die Teilnehmer eine fiktive Person, die den Endverbraucher der Innovation widerspiegelt. Durch die visuelle Darstellung leisten Personas auch einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis der nutzerorientierten Problemstellung.
In der vierten Phase des Design Thinking Prozesses – der Entwicklung von Ideen – werden oft diverse Formen des Brainstormings eingesetzt. Für die individuelle Ideengenerierung bieten sich hierbei Tools wie die visuelle oder auditive Assoziation an [Link zu unseren Tools].
Als zentraler Aspekt des Prozesses wird in der Prototyping-Phase ein Modell entwickelt, das grundsätzliche Funktionen und erste Ideen zu einem möglichen Endprodukt darstellt. Ziel ist es dabei, einen greifbaren Prototypen zu erarbeiten, an dem die spätere Anwendung erstmals getestet werden kann. Dabei können Teile oder der gesamte Prototyp wieder verworfen werden, um besseren Ideen Raum zu schaffen. Auch dies ist ein Grundgedanke des Design Thinking zur Entwicklung innovativer Ideen.
Zum Abschluss des Design Thinking Workshops wurden die Prototypen in kleinen Rollenspielen oder Storybooks vorgestellt und die Teilnehmer gaben ein Gesamtfeedback zur Veranstaltung.
Für das InnoFo3D-Team bot der Workshop eine gute Gelegenheit, die Thematik des Design Thinking nochmals zu verinnerlichen und die Anwendung und Umsetzung diverser Kreativtools selbst zu durchlaufen, um daraus Rückschlüsse für weitere Workshops zu ziehen.