Open Innovation in KMU
Wie kleine Unternehmen von Open Innovation profitieren können
Aufgrund zunehmend komplexerer Marktbedingungen gestaltet es sich für Unternehmen schwieriger nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu generieren. Um dennoch wettbewerbsfähig zu bleiben, ist die stetige Forcierung von Innovationen unabdingbar – die Innovationsfähigkeit der Akteure changiert zum wichtigsten Asset. Zur Erarbeitung dieser sind Unternehmen darauf angewiesen ihren Innovationsprozess zu öffnen. Für dieses Phänomen prägte Henry Chesbrough den Begriff Open Innovation (OI).
Da OI dennoch nicht als per se vorteilhaft für jedes Unternehmen angenommen werden kann, ist eine differenzierte Betrachtung vonnöten. Aus diesem Grund wurde eine interne Innovationsanalyse der Akteure in der Unternehmensallianz 3Dsensation vorgenommen. Im Zeitraum vom 17.02.2016 bis 14.04.2016 wurden 13 kleine High-Tech Unternehmen persönlich mittels eines einstündigen Tiefeninterviews befragt. Der Fokus der leitfadengestützten Erhebung lag hierbei auf dem Innovationsverständnis, dem Innovationsprozess, wahrgenommenen Herausforderungen und Potenzialen innerhalb des Innovationsprozesses sowie den Erfahrungen, Erwartungen und Herausforderungen hinsichtlich der Zusammenarbeit mit externen Akteuren wie Universitäten, Forschungseinrichtungen, Wettbewerbern und Kunden.
Die Befragungen zeigen, dass Innovationen eine hohe Bedeutung für die Erreichung der Unternehmensziele haben. Dabei werden Innovationen häufig auf Produktebene verstanden.
Der Innovationsprozess ist ferner geprägt von einer knappen Ressourcenausstattung und folglich geringen Freiräumen. Infolgedessen und durch einen Komplexitätsanstieg bei Neuprodukten sind kleine High-Tech Unternehmen auf den Einbezug von externen Kompetenzen angewiesen und können somit vielfältige Erfahrungen in der Zusammenarbeit vorweisen. Zur gänzlichen Ausschöpfung der vorhandenen Potenziale sind die Unternehmen jedoch auf Unterstützung durch bspw. Innovationsfördernde Wettbewerbe angewiesen.